Neben einer bewegten Geschichte kann das Objekt auch auf eine bewegte Projektgeschichte zurückschauen. Ganz holprig kam das Projekt in Fahrt, von uns war noch lange nicht die Rede, sondern eher von Baustopp nach Baustopp, da das Bewusstsein für das eingetragene Kulturdenkmal mitten im Stadtgebiet der Gemeinde Sulzbach mitunter missverstanden war. Zur Regelung aller denkmalschutzrechtlichen Belange wurden wir mit ins Boot geholt und stellten eine scharr an Denkmalschutzrechtlichen Anträgen für eine schnellen und genehmigten Baustart. Die o zielle Genehmigung nachlegend machte aus dem Projekt dann ein sehr ansehnliches Ensemble, was sich mitunter aufgrund seiner städtebaulichen Bedeutung über eine hohe Fördersumme im Sanierungsgebiet Sulzbach freuen durfte. Umfangreich war jedoch nicht nur die Fördersumme, sondern auch die Arbeit, die mit dem ehemaligen Hakenhof einherging. Das Projekt bestand aus drei Bauabschnitten: 1. Wohnhaus, 2. ehemalige Scheune und 3. aus ehemaligem Lageberbau. während Wohnhaus und Scheune heute zu Wohnzwecken ausgebaut wurden, zeigt sich das ehemalige Lagergebäude in ganz neuem Kleid. Der einst zweigeschossige Bau mit Toreinfahrt wurde schon im Vorfeld um ein Geschoss erleichtert und mit einem Flachdach versehen. wir haben nun noch die Tordruchfahrt abgebrochen und uns somit den Blick auf das barocke Fachwerkhaus freigegeben. Die Einfahrt ist wieder frei und ermöglicht auf der viel befahrenen Hauptstrasse eine übersichtliche Erschließung. Das Nebengebäude zeigt sich klassisch modern und beherbergt eine Büronutzung. Das Fachwerkhaus wurde hingegen nicht nur aus der versteckten Defensivposition geholt, sondern auch vollständig freigelegt. Während man sich aufgrund seiner neueren Bauzeit dafür entschloss, das Erdgeschoss als verputztes geschoss zu zeigen, präsentiert sich das Ober- und Dachgeschoss in seiner einstigen Zierde. Fenster wurden erneuert, alle Gefache sauber in Lehm aufbereitet und von innen hochwertig gedämmt. Lediglich das Dach wurde im Bestand erhalten und wird in ein paar Jahren erneuert. Zeigte sich die Arbeit beim Fachwerkwohnhaus eher aussen, so ist die Arbeit im Bereich der rückseitigen Scheune eher innen zu suchen gewesen. Das moderne Wohnkonzept zeigt sich in einer o enen Küche mit noch o ener Treppe ins Obergeschoss, wo sich ein kleines Bad neben ein fast loftartiges Schlafzimmer fügt. Ein schönes Projekt, wo nicht alles abschliessend, jedoch aber für die Zukunft vorbereitend, umgesetzt worden ist.